Lukas Meisner

GEDICHTE VOM ENDE DER LIEBE (DREIKLANG AUS EINSTURZ)

1.

 

Was nur täten wir Kämen wir auf

Den Grund unsres Lebens Das Zerschellen

Wir könnten nicht anders Als wollen

Wir wollten nichts andres Als Dürfen

Wir gingen verloren Versucht

Vom atemlosen Abgrund der Höhe

Vom sterbenden Leben beatmet

Ein Stein als Lunge getarnt 

 

 

2.

 

Mein Schatten wirft sich

der Sonne vor

 

Dein Flügelschlag

dazwischen

ein Meißel

in Zeit

 

Wüst unser Raum:

jeder Ort

ein Sandkorn

 

(Um zu verändern

setzt Wind

Segel in uns

Dünen)

 

Blankgefegt von Hoffnung

das Deck. Dein Auge

 

Gesichter sind Masken

 

Gefangen

im Lichtgitter

gurren

unsre

Wünsche 

 

 

3.

 

Aus seiner Mitte

fällt der Stein

auseinander

in sich zusammen

von innen nach unten.

 

Ich bin dieser Stein.

Du bist mein Fall.

Was waren wir mir?

Zusammenhalt.